Wildunfall
Vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung passieren die meisten Wildunfälle. Übergänge von Feld zu Wald oder Gehölzkanten stellen besondere Gefahrenschwerpunkte dar, wenn das Wild zum Äsen auf die Felder zieht, oder wieder zurück in den Wald wechselt. Besonders gefährdete Wechsel sind mit dem Schild "Wildwechsel" gekennzeichnet.
Ein Tier kommt selten allein, bitte rechnen Sie immer mit “Nachzüglern”!
Bei Dunkelheit und in bewaldeten Gebieten mit Fernlicht fahren (die Augen der Tiere reflektieren). Taucht Wild auf, sofort abblenden, bremsen und hupen.
Aufprallgewichte und Reaktionszeiten
Quelle: DJV
Wenn der Unfall nicht zu verhindern ist:
- ruhig bleiben und starke Lenkbewegungen vermeiden.
- Lenkrad fest halten, geradeaus steuern und bremsen.
Ein kontrollierter Aufprall ist zumeist weniger riskant als ein unkontrolliertes Ausweichmanöver. - Nicht ausweichen (durch Ausweichen passieren oft noch schlimmere Unfälle als durch einen Zusammenstoß mit dem Tier)
Nach dem Unfall
- Warnblinkanlage einschalten und Unfallstelle absichern.
- Das Wild, wenn mgl. an den Seitenstreifen schleppen. Wegen Tollwut oder Verletzungsgefahr immer Handschuhe tragen.
- Wild nicht einladen und mitnehmen. Das ist Wilddieberei und eine Straftat.
- Wenn das Wild flüchtig ist, wenn möglich, Fluchtrichtung merken und für spätere Nachsuchen von Jägern oder Förstern markieren. Nicht verfolgen!
- Unfall unverzüglich der Polizei melden (diese informiert den Revierinhaber). Bescheinigung über den Wildunfall ausstellen lassen. Das ist wichtig für den Schadensersatzanspruch bei der Versicherung.